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CM-Messung (bundesweit)

Wichtige Informationen

 

Hinweise für Estriche mit Fussbodenheizung

Bei beheizten Estrichkonstruktionen besteht bei der Probenahme für die Feuchtemessung (CM-Messung) die Gefahr einer Beschädigung des Heizsystems. Daher müssen bei Heizestrichen unbedingt bauseits Messstellen ausgewiesen / vorgegeben werden! Diese Messstellen werden in der Regel vom Heizungs- oder Estrichfachbetrieb angelegt. Achten Sie darauf, dass diese Messstellen auf keinen Fall vergessen werden! Für Beschädigungen am Heizsystem bei der Probenahme können wir keine Haftung übernehmen! Der Estrichboden muss vor der CM-Messung den Aufheizvorgang durchlaufen haben. Das entsprechende Aufheiz-protokoll sollte dem Auftraggeber vorliegen!

Anzahl der ausgewiesenen / vorgegebenen Messstellen für eine CM-Messung (bei beheizten Estrichen)

Raum / Fläche

Auszuweisende Messstellen

Raum

je Raum mind. 2 Messstellen

Raum > 50 m²

mind. 3 Messstellen

Flächen > 200 m²

je 200 m² 3 Messstellen


Anzahl der CM-Messungen (unbeheizte und beheizte Estriche)

Raum / Fläche

Anzahl Messungen

Flächen bis 100 m²

1 - 2 Messungen

Mehrgeschossige Gebäude

mind. 1 Messung je Etage

Flächen über 100 m²

1 Messung je 200 m²


Richtwerte für den Feuchtegehalt bei Belegreife nach der CM-Methode

Estrichart

Unbeheizt

Heizestrich

Calziumsulfatestrich, Calziumsulfat-Fließestrich (CA)

< / = 0,5 CM-%

< / = 0,3 CM-%

Zementestrich (CT)

< / = 2,0 CM-%

< / = 1,8 CM-%

Anmerkung: Der Richtwert für die Belegreife von beheiztem Calziumsulfat-Fließestrich ist in der neuesten Fassung der DIN 18560-Teil 1 auf 0,5 CM-% festgesetzt worden. Da für diesen erhöhten Belegreif-Richtwert von 0,5 CM-% für beheizte Calziumsulfatestriche keine Daten, Begründungen oder Publikationen vorliegen, wird am Richtwert von 0,3 CM-% festgehalten, der sich in der Praxis über viele Jahre als sinnvoll und verlässlich erwiesen hat.

Bei geänderten Estrichzusammensetzungen, insbesondere durch die Verwendung von Estrich-Zusatzmitteln z.B. zur Beschleu-nigung etc., ist es nötig, dass der Auftraggeber nach Rücksprache mit dem Estrichleger eine Vorgabe zum max. CM-Feuchte-Gehalt bei Belegreife bzw. zu event. Sondermessregelungen macht und diese im Protokoll zur Estrichfeuchtemessung angibt. Hierbei sind die spezifischen Angaben des Herstellers zur Festigkeitsentwicklung maßgeblich!

Übliche Zementestriche benötigen für eine ausreichende Durchhärtung ca. 4 Wochen, unter der Voraussetzung, dass deren Wassergehalt durch Estrichzusatzmittel nicht übermäßig reduziert wurde und somit bei der Herstellung eine für die Hydratationsreaktionen sicher hinreichende Menge Wasser eingesetzt wurde.

Link zum TKB-Merkblatt 16 (Anerkannte Regeln der Technik bei der CM-Messung) Stand März 2016